AllgeimeinDie Empfindsamkeit war eine Strömung der Aufklärung, welche um 1730 entstand. Auch sie stand für ein zunehmend emanzipiertes und selbstbewusstes Bürgertum, welches sich augrund der Unterdrückung durch die Obrigkeit in die Welt der Gefühle und Empfindungen flüchtete.
Pietismus als Wegbereiter
Die Empfindsamkeit nahm wesentliche Impulse des Pietismus auf, weswegen sie oft auch als verweltlichter Pietismus bezeichnet wurde.
Hierbei handelt es sich um eine religiöse Richtung im Protestantismus, welche sich Ende des 17. Jahrhunderts entwickelte. Diese reagierte auf die Schrecken des Dreißigjährigen Krieges mit einer Neuorientierung auf christlichen Traditionen. und die Bibel. Man richtete sich gegen die erstarrte Orthodoxie und der individuelle Christ und seine lebendige Glaubenserfahrung rückte in den Vordergrund. Die pietistische Literatur handelte von der seelischen Ergriffenheit und Empfindung und der individuellen religiösen Erfahrung. |
Kennzeichen
VetreterFriedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803) versuchte die künstlerische Autonomie des Dichters vorzuleben und gilt als Begründer der Erlebnisdichtung.
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